Sorsum/Wittenburg - An Bord des „Stratosphärenrückstoßballons“ unternahmen die Zuhörer in der Wittenburger Kirche gemeinsam mit der Schauspiel-Crew vom Musiktheater-Ensemble „Operamobile“ und mit den Laienspielern aus der Einheitsgemeinde Elze eine imaginäre Fahrt zum Mond. Ganz heiß für diese Fahrt zum Mond brannte jedoch nur einer, das war der Automechaniker Fritz Steppke, auch genannt „Prinz Sternschnuppe“ (Tadeusz Galczuk)
Bettina Delius führte Regie und Alexander Senger verkörperte den großen Operettenmeister Paul Lincke und so wurden die Szenen auf das Leinetal umprogrammiert. Bettina bat dann auch das Publikum, dass sie dem Prinz Sternschnuppe, der dem Schlaf zum Opfer gefallen war, vorgaukeln sollten, er sei auf dem Mond mitsamt den ganzen Zuschauern. So spielten ihm alle Mitwirkenden das Leben auf dem Mond vor. Dort tauchten dann ein Mondpolizist auf, ein Oberwachtmeister, die Mondoberelfe Stella und die Sternschnuppe Stellina (Merit Iffländer-8 Jahre) Der Mond entwickelt sich zu einer Art von Vergnügungspark, wo Prinz Sternschnuppe die Hauptrolle spielt. Theophil wurde von Christoph Biermann dargestellt, Frieda Pusebusch war Yichi Xu und Stella (Kathelijne Wagner); am Klavier saß Yoon-Jee Kim.
Um Mitternacht tauchte dann plötzlich Frau Luna auf und sang die Mondserenade. Prinz Sternschnuppe genoss sichtlich das Leben auf dem Mond. Doch die Gesellschaft kann ihn letztendlich überzeugen, dass er bei seiner Marie auf der Erde besser untergebracht ist, denn Schlösser, die im Monde liegen, bringen Kummer, lieber Schatz..“
Die herrlichen weltbekannten Melodien stammen von Paul Lincke aus dem 19. Jahrhundert und sind bei vielen Menschen im Ohr, wie: „Schlösser, die im Monde liegen...“, „Glühwürmchen, Glühwürmchen flimmre, Glühwürmchen, Glühwürmchen schimmre..“ „Schenk mir doch ein kleines bißchen Liebe..“; „O Theophil, o Theophil, du warst mein alles auf der Welt, warum hast du mich kaltgestellt.....“, „Wenn der Abend niedersinkt..“. „Das macht unsere Leine Luft-Luft-Luft...“ „Wenn die Sonne schlafen geht“ „Frag ob‘s was zu trinken gibt, und wer die Wolken schiebt,..“
Dass jedoch „Frau Luna“ „seine Marie“ ist, begreift er erst sehr spät. Außerdem ist er erst dann auf dem Mond angekommen, wenn er die „blaue Blume“ gefunden hat. Dazu verhilf ihm dann die kleine Stellina, die ihm die blaue Blume bringt.
Schön war dann auch der Mondlikör, den die Mondelfen serviert haben. „Wenn die Sonne schlafen geht...“ ;„Ist die Welt auch noch so schön, irgendwann wird sie untergehn. Wenn die Erde platzt, sind wir sowieso verratzt“. Die Operette klang aus mit dem gemeinsamen Lied „Schlösser, die im Mode liegen….“unter starkem nicht enden wollenden Applaus der Zuschauer in der Wittenburger Kirche.
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