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Bericht vom 3.04.2018:
Versammlung des Heimat- und Geschichtsvereins
Elze - Im Rahmen ihrer Begrüßung der 27 Mitglieder und Gäste, die zur Jahresversammlung deds Elzer Heimat und Geschichtsvereins in Biel‘s Gasthaus gekommen waren, ging die Vorsitzende Astrid Schwarze besonders auf den ehemaligen Vorsitzenden und inzwischen verstorbenen Werner Müller ein, der sich sehr verdient gemacht hat für die Geschichte im Elzer Bereich. Seit vielen Jahren hat er für Recherche und Aufarbeitung gesorgt in jeder Richtung. Er war es, der als Erster einen kleinen Museumsraum au der Hauptstraße zusammen mit Fritz Kleuker eingerichtet hat. Auch für das heutige Museum, das sich später vergrößerte und in die ehemalige Mühle einzog, hat er lange Jahre Sorge getragen, ehe er den Heimat und Geschichtsverein, sowie das Museum in jüngere Hände übergeben hat. Astrid Schwarze zollte ihm gegenüber eine hohe Anerkennung und Wertschätzung. Sie hofft, dass sein Wirken noch lange im Gedächtnis der Elzer Bürger bleibt. Dann ging sie auf die Aktivitäten des letzten Jahres ein, Wo sich Werner Beermann besonders für das Orgelwochenende eingesetzt hat, das gut angenommen wurde und die Vorsitzende dankbar dafür ist, dass Beermann sehr viel anstößt. Auch im neuen Jahr sind wieder einige Publikationen geplant, so Astrid Schwarze. Die Kassenlage des Vereins steht auf festen Füßen, daher konnte auch ein neuer Laptop und ein Beamer angeschafft werden. Dann erinnerte sie an die Aufarbeitung der „Elzer Strohpappenfabrik Woge“, und das Thema „Elzer Stadtapotheke von 1663“,wodurch zwei subventionierte Bücher entstanden. Das Apothekenbuch wurde inzwischen vor einem breiten Publikum mit viel Erfolg im „Papenhof“ vorgestellt. Sie schlug vor, dass die Unterlagen von Jürgen Huck digitalisiert werden sollen. Sie hoffte einen guten reibungslosen Besuch des inzwischen 90Jährigen Historiker, der sein Buch über 100 Seiten selbst in Elze vorstellen wollte. Wahrscheinlich wird dieses der letzte Besuch des sehr ehrenwerten Elzer Ehrenbürgers Jürgen Huck in Elze sein. Dann stellte sie den Plan für 2018 vor. Der beginnt mit einer Tour am Samstag, den 5. Mai ab 8.00 Uhr, wo Herr Schlichting aus Eime die Teilnehmer mit dem Fahrrad durch die Elzer Feldmark führt, um die Vogelwelt zu erkunden. Es können auch jüngere Kinder teilnehmen. Auch in diesem Jahr wird eine Orgel vorgestellt und zwar die Furtwängler Orgel in der ev. St. Gallus-Kirche zu Esbeck am 15. Juni, wo anschließend der Chor Querbeet die Anwesenden erfreuen wird. Am 21. August 2018 wird ein emeritierter Professor Prof. Dr. Hans Otte über die „Reformation in Niedersachsen“ mit dem Schwerpunkt Fürstentum Calenberg sprechen. Am 11. September spricht Dr. Anton Weise von der Leibniz-Universität zum Thema Beraubung der Juden, hier gibt es auch Beispiele zur Täterforschung in Elze. Auch zum Thema „Dorfchronik“ zeigen sich erste Fortschritte. Astrid Schwarze lobte die ersten Ergebnisse der Chronik von Sorsum, wo es bislang kaum etwas gab. Margret und Claus-Dieter Kruse (ehemaliger Polizeibeamter) haben sich zusammen mit Werner Beermann an die Aufarbeitung gemacht. Es gibt schon erste Unterlagen mit 300 Seiten, die zusammengetragen wurden. Hier geht es um die Beeke und die Jagd und das Haus-Kataster. Dabei sind 7-8 Bürger auf der Suche, um demnächst die erste Manuskript Fassung herauszugeben. Dazu treffen sich die Bürger von Sorsum /Wittenburg in der Sorsumer Kapelle am 27.11. , daran schließt sich ein weiterer Abend am 28. November zum selben Thema im „Papenhof“ an. Am 6. November 2018 treffen sich die Sehlder im Sehlder Dorfgemeinschaftshaus. Dann wird zunächst über die Handwerksbetriebe gesprochen bei Kaffee und Kuchen. Daneben forscht Birgit Opitz weiter an der Chronik von Esbeck, wo Oskar Narten eine sehr gute Grundlage gelegt hat. In Wülfingen hat der Bäckermeister Wilhelms ein sehr erfolgreiches Buch herausgebracht. Hier haben sich alle Vorsitzenden aus Wülfingen zusammengesetzt, um über die Fortsetzung des Buches zu sprechen. In Mehle ist Buch II nach dem Steinbrecher-Buch erschienen, wo eine Gruppe aus Mehle die die neuere Geschichte zusammengestellt hat. Dann zeigte Werner Beermann einen Film mit Einblicken in einige Elzer Unternehmen. Carl Beck gründete in 1896 eine Futtermittelfabrik an der Saale. Dieses Firma hatte ein gutes Ansehen und existierte in Elze von 1932-1965. Carl Beck wurde nach damaligen Kenntnissen, als außergewöhnliches Genie bezeichnet. In 1965 wurde der Betrieb eingestellt. Firma Hennies führte den Betrieb als „Knochenmühle“ weiter mit Herstellung von Glycerin und Seife aus Knochen-Schrott. Der Gestank war fürchterlich und manches Mal sagten die Menschen in der Umgebung: „Dem Hennies seine Knochen stinken“. Die Lebenserinnerungen von August Elpel, der im Nds. Waggonbau Graaff 1946-1990 gearbeitet hat ,sind ein Beweis dafür, dass jemand die starken Veränderungen in der Geschäftswelt miterlebt hat. Und das ist auch wert genug, in der Erinnerung wach zu halten. Interessant zum Durcharbeiten erscheint Werner Beermann auch die restaurierte Ausgabe von Daniel Eberhard Barings „Beschreibung der Saale aus dem Jahre 1744“ Dieses sehr viele Seiten umfassende Werk, dass er im Antiquariat erstanden hat, zeigt Beermann voll Stolz den Mitgliedern des Geschichtsvereins, denn hier wird auch Elze erwähnt. Darin erscheinen Namen wie Dr. Knopf und auch Johann Letzner. Auch ein Herr aus Deinsen, hat sich hier im Buch verewigt. Aber um das vorzustellen, ist noch eine längere Aufarbeitung erforderlich. Beermann hat schon verschiedene Anläufe gemacht, über bestimmte Handwerker in Elze zu schreiben, aber nicht jeder war an einer Präsentation interessiert. Da sind noch manche Arbeiten zu erfüllen in der nächsten Zeit. Zum einen schloss der Elzer Frisiersalon D.Konrad für Damen- und Herren in 2017 nach 68 Berufsjahren. Vor 1893 kam ein Lederhändler Rechberg aus Hannover, der betrieb dann in Elze eine Lohgerberei mit Handel am nahen Fluss. Er war auf das fließende Wasser der Saale angewiesen. Die neueste Mode zeigte immer die Kleiderfabrik Udo Theis. Die Familie zog von Wuppertal nach Elze und produzierte in der Elzer Dammstraße. Im Schaufenster neben dem Textilgeschäft Zach in der Bahnhofstraße stellte die Firma ihre Modekollektion aus. Auch gab es damals schon die erste Modenschau, von der es Fotos gibt. Beermann machte die Entdeckung, das es ein wertvolles Gemälde von Joachim Gesenius aus Esbeck aus dem 17. Jahrhundert gibt, dass in Heidelberg, bei einer Familie lagert. Hier wünscht sich Beermann, dass jemand dieses Gemälde nach Elze holt.

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