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Bericht vom 1.03.2018:
Puttappelabend - „Duo Thekentratsch“ in Elze
Elze - Unter dem Motto „Puttappel trifft Kabarett“ wollte man nach ca. 40 Jahren in Elze einen Neuanfang für den beliebten Puttappel-Abend beginnen. Der Charakter der Mundarten war jahrelang im Trend der traditionsreichen Veranstaltung und hat viele Vortragende motiviert, mitzumachen. Dabei lag das Amüsement immer auf Seiten der Zuhörer. Doch nicht jeder versteht heute noch die Mundart aus verschiedenen Gegenden, deshalb wurden die Gäste in der Schulaula der Astrid Lindgren Schule immer weniger. Das hat zuletzt nicht mehr gezogen. Ein bisschen mehr Schwung hatte man sich von dem neuen „moderneren“ Programm für den unterhaltsamen Abend erhofft und so ein ungleiches Schwesternpaar eingeladen. Pünktlich um 19.00 Uhr war der Saal picke-packe mit ca.140 Gästen besetzt. Da gab es keinen freien Stuhl mehr. Schon im Vorfeld waren 125 Karten in der Verwaltung verkauft worden. Das gesamte Programm des Abend bestritten zwei „Halbschwestern“ aus dem Ruhrpott (Dinslaken) die auftraten und sich immer wieder übelst beschimpften mit verbalem Schlagabtausch, nicht ohne schlüpfrige Themen. Sie nennen sich selbst „Stimmungskanonen“. Die Eine war „Frau Sierp“ - eine studierte „dröge“ Lehrerin- und die andere „Frau Becker“,die „Dotterblume in quietschgelb vom Kohlenpott“, die sich als Mutter mehrerer Kinder so durch ihre Welt hartzt. Ihre gemeinsame Mutter wohnt im Altenheim, weil sie keiner der Beiden bei sich haben möchte. Sie lebt in einer sündhaft teuren „Seniorenresidenz“ und daher fragt Frau Becker, ob denn auch alle Gäste ihren Eintritt bezahlt hätten, damit die Schwestern die Unterbringung finanzieren können. Die Zuhörer konnten in der Show so ziemlich alles erfahren über die „Horrormutter“ „Deine Gene braucht kein Mensch“ so Frau Becker zu Frau Sierp, die sie gleichzeitig als „Trockengesteck“ bezeichnete. Sie treten gemeinsam als „Duo Thekentratsch“ auf und behaupten, sie seien bundesweit anerkannte „Kabarettgrößen“ die Comedy und Gesang miteinander vereinen. Dabei wurden Lieder von ABBA eingeblendet aus „Mamma Mia“,sowie „Der Junge mit der Mundharmonika“, und „Halleluja“. Gespielt wurde dazu auf der E-Gitarre und auf dem Keyboard. Doch manchmal sackte das Thema an diesem Abend immer wieder ab ins Frivole und Obszöne, aber die Zuschauer applaudierten artig. Häufig waren die Reden jedoch mit Wortwitz gespickt, das kam gut an beim Publikum. Frau Becker machte augenscheinlich Bürgermeister Rolf Pfeiffer „schöne Augen“, der in der ersten Reihe saß und so immer wieder zum erklärten Ziel wurde. Die beliebten Puttäppel und der Glühwein gehören zu diesem Abend aber immer dazu und so wurde der kulinarische Leckerbissen schon glühend erwartet. Eine Gruppe von 6 Damen aus der Verwaltung und aus den Vereinen haben die schmackhaften 140 Äpfel schon am Nachmittag zubereitet und sich dann um den Service gekümmert. Es wird nicht alles verraten, aber der Boskop ist Standard und dazu mindestens Marzipan und Honig. Es schmeckte wieder vorzüglich. Und so gingen die Gäste nach einem unterhaltsamen Abend fröhlich nach Hause.

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